Faszinierende Klänge

Matthias Eisenberg eröffnete den 4. Uckermärkischen Orgelfrühlingan der restaurierten Schuke-Orgel der Brüssower Sophienkirche

Die Uckermark gibt dem Musikland Brandenburg ein Beispiel. Seit 2010 veranstaltet sie alljährlich von Ende Mai bis Anfang/Mitte Juni ein reichlich zweiwöchiges Festival, den „Uckermärkischen Orgelfrühling“, der auf die interessantesten Instrumente der Region rund um Prenzlau, Angermünde, Templin und Lychen aufmerksam machen und ihre Erbauer und Restauratoren würdigen möchte. Die uckermärkische Orgellandschaft hat ihr ganz eigenes Gesicht, aber sie ist in den vergangenen Jahrzehnten viel zu wenig beachtet worden. Nicht wenige ihrer Instrumente wurden am Ende des zweiten Weltkriegs schwer in Mitleidenschaft gezogen oder gänzlich zerstört. Den immer kleiner gewordenen Kirchengemeinden fehlten oft genug die nötigen Mittel, sie wiederherstellen oder durch Neubauten ersetzen zu lassen. Das von der Stiftung Uckermärkische Orgellandschaft initiierte Festival möchte einen Anstoß dazu geben und bei den Bewohnern der Orte, vor allem aber den offiziellen Institutionen Spendenbereitschaft wecken helfen. Für die Konzerte an herausragenden Instrumenten werden daher ganz bewusst auch sehr namhafte, international anerkannte Interpreten gewonnen, die die Fähigkeit besitzen, sie mitreißend und bewegend zum Klingen zu bringen.

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Uruk – Megacity des alten Orients

Faszinierende Ausstellung im Berliner Vorderasiatischen Museum

Hundert Jahre sind vergangen, seit die damalige Deutsche Orient-Gesellschaft ihre erste Ausgrabungskampagne in den Ruinen der einstigen sumerischen Metropole Uruk am Ufer des Euphrat beenden konnte. Der erste Weltkrieg und die Inflation am Beginn der 1920er Jahre machten zunächst weitere Forschungen vor Ort unmöglich. Doch bereits damals waren sich die an den umfangreichen Arbeiten beteiligten Archäologen bewusst, dass sie hier eine der gewaltigsten, wirtschaftlich, verwaltungstechnisch und kulturell fortgeschrittensten Ansiedlungen des Vorderen Orients aus dem Altertum aufgespürt hatten. Mit der Weiterführung der Grabungen von 1928 bis 1939 und seit 1954 vertiefte sich die Erkenntnis, dass Uruk schon vor fünf Jahrtausenden eine „Megacity“ mit bis zu 60 000 Bewohnern war und von einer machtvollen Priesterkaste beherrscht wurde.

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