Thüringen als Lutherland

Thüringen verfügt über ein beispiellos reiches Kulturerbe. Das bedeutet, dass es auch für den Tourismus einzigartige Anziehungskraft besitzt. Im vergangenen Jahre stand Richard Wagner aus Anlass seines 200. Geburtstages im Brennpunkt. Die seinem Leben und Wirken gewidmete umfangreiche Ausstellung auf der Wartburg bleibt noch bis zum 31. März 2014 geöffnet und dürfte weiterhin nicht wenige Besucher anziehen. Die reich illustrierte Begleitschrift „Wie der Tannhäuser zum Sängerkrieg kam“, im renommierten Regensburger Verlag Schnell & Steiner erschienen, wird auch künftig großes Interesse finden und vielfältige Anregungen sowohl über Wagners Oper wie ihre historischen Quellen vermitteln.

Während der nächsten Monate und Jahre rückt das bevorstehende Reformationsjubiläum „Luther 1517“ Thüringen als Lutherland mit einer Fülle von Veranstaltungen in den Blick. Bereits jetzt bietet eine vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur herausgegebene, sehr lesenswerte Broschüre über das „Lutherland“ umfassende Informationen über die Vielzahl der Orte, die mit Luthers Leben und Wirken in Thüringen verbunden waren, und regt an, sie aufzusuchen und den Spuren des Reformators in ihren Mauern zu folgen. Von namhaften Wissenschaftlern und Publizisten verfasst, gibt sie aber auch wertvolle Aufschlüsse über sein geistesgeschichtliches und politisches Umfeld, über die Kirchengeschichte Thüringens vom Mittelalter bis zur Gegenwart und die reformationsgeschichtliche Forschung der letzten Jahre und Jahrzehnte.

Ein ausführlicher Anhang stellt in Wort und Bild die wichtigsten Reformationsorte Thüringens im Überblick vor, von Eisenach und der Wartburg, Weimar, Erfurt über Schmalkalden, Altenburg, Jena, Saalfeld und Rudolstadt, Gotha und Arnstadt bis hin nach Mühlhausen, Bad Frankenhausen, Nordhausen, Gera und Bad Köstritz.

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