Der zweite Band des Lexikons norddeutscher Orgelbauer erschien im Berliner Pape Verlag

Sachsen als eins der international tonangebenden Zentren des Orgelbaus

Mehr als 2000 Orgelbauer aus sieben Jahrhunderten verzeichnet der Sachsen und seiner Umgebung gewidmete zweite Band des Lexikons norddeutscher Orgelbauer, der Anfang August 2012 im Berliner Pape Verlag erschien. Das mutige Projekt, das auf weit über hundert Jahren umfangreicher Forschungsarbeiten basiert, wurde 2009 mit einem Band über Thüringen und Umgebung eröffnet, den Prof. Dr. Uwe Pape gemeinsam mit Wolfram Hackel, Gottfried Gille und Hermann Fischer herausgab. In absehbarer Zeit soll ein dritter Band folgen, der die Region Sachsen-Anhalt mit ihrem Umfeld erfasst. Vorausgegangen war seit 1985 auf Initiative von Prof. Pape im Fachgebiet AEDV/Wirtschaftsinformatik der Berliner Technischen Universität die Erstellung einer umfassenden Orgeldatenbank, die bisher bereits eine ganze Reihe von orgelgeschichtlichen Publikationen ermöglicht hat.

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Fallt mit Danken, fallt mit Loben

Ausschnitt aus dem Weihnachtsoratorium von Johann-Sebastian Bach

Hier sehen und hören Sie einen Ausschnitt aus Teil IV des WO, »Fallt mit Danken, fallt mit Loben«, BWV 248, eingespielt vom Monteverdi Chor und den englischen Barock-Solisten unter der Leitung von Sir Eliot Gardiner.

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Über die Grenzen der Religionen und Konfessionen

Umfangreiche Begegnungen mit geistlicher Musik in den Konzerten des RIAS-Kammerchores

Der RIAS-Kammerchor hat sein ganz eigenes, unverwechselbares Profil, das auch die Berliner Konzerte der kommenden Wochen und Monate bestimmen wird. Er zählt – seit zwei Jahrzehnten mit dem Alte-Musik-Spezialisten René Jacobs verbunden – zu den Pionieren der historischen Aufführungspraxis, setzt sich aber auch beispielhaft für die Musik des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart ein. Der Musica sacra widmet er sich – die Grenzen der Religionen und Konfessionen überschreitend – in noch größerem Umfang als der Rundfunkchor. Mit gutem Grund, stammt doch Hans-Christoph Rademann, der den Chor seit 2007 als Chefdirigent leitet, selbst aus einer Kirchenmusikerfamilie und wurde entscheidend geprägt durch den Dresdner Kreuzchor, zu dessen Präfekten er zuletzt gehörte.

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Musica sacra aus sechs Jahrhunderten

Der Berliner Rundfunkchor bringt in der neuen Spielzeit mehr als 40 geistliche Werke zur Aufführung.

Mit dem Rundfunkchor, dessen wechselvolle Geschichte bis 1925 zurückreicht, und dem 23 Jahre später gegründeten RIAS-Kammerchor besitzt Berlin zwei Sängervereinigungen, die weltweit zur absoluten Spitzenklasse zählen. Von ihnen sind alljährlich auch wegweisende Aufführungen geistlicher Werke zu erleben. Der ältere der beiden Chöre singt bereits zur Eröffnung der neuen Spielzeit am 4. September in der Philharmonie mit dem Concertgebouw-Orchester Amsterdam unter Mariss Jansons zwei Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts: Igor Strawinskys Psalmensinfonie und »Ein Überlebender von Warschau« von Arnold Schönberg. Elf Tage später folgt unter dem Motto »Kreuzberg trifft Amerika« ein Wandelkonzert an drei Stationen mit Werken u.a. von Randall Thompson, Aaron Copland, Elliot Carter und David Lang, das am Abend in der Heilig-Kreuz-Kirche unter dem Chefdirigenten des Chores, Simon Halsey, mit Psalmvertonungen von Leonard Bernstein und Charles Ives seinen Abschluss findet.

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Meilenstein des evangelischen Gesangbuchschaffens

Bewegende Festgabe zum Johann-Crüger-Gedenkjahr

Der langjährige Berliner Nikolaikantor Johann Crüger ist in die Musikgeschichte als der bedeutendste Melodienschöpfer der evangelischen Kirche nach Luther eingegangen. Er hat aber nicht nur mit seinen eigenen Liedvertonungen Zeichen gesetzt, sondern sich auch als Gesangbuchherausgeber bleibende Verdienste erworben. Um den Bedrängnissen des 30jährigen Krieges entgegenzuwirken und über die eigene Kirchengemeinde hinaus Trost und neue Hoffnung zu spenden, brachte er bereits 1640 ein „Newes vollkömliches Gesangbuch“ heraus, dem er sieben Jahre später eine erweiterte Neuausgabe unter dem Titel „Praxis Pietatis Melica“, „Übung der Gottseligkeit in christlichen und trostreichen Gesängen“, folgen ließ.

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