250 Jahre Familie Mendelssohn in Berlin
Wieso feiern wir in diesem Jahr den 250. Gedenktag einer Familie, wo doch deren Stammvater, Moses Mendelssohn, bereits 1743, drei Jahre nach dem Machtantritt Friedrichs II., nach Berlin kam? Der tolerante Aufklärer, Philosoph, Bibelübersetzer, „Weltweise“, vom Freunde Lessing im „Nathan“ verewigt, war bereits als Vierzehnjähriger, rechtloser Jude, seinem Lehrer, dem Oberrabbiner Fränkel, aus Dessau nach Berlin gefolgt, um „allhier …..Geschmack an den Wissenschaften“ zu finden. Und weiter heißt es in einem Brief von 1774 „Übrigens bin ich nie auf einer Universität gewesen, habe auch in meinem Leben kein Collegium lesen hören…. indem ich alles durch Anstrengung und eigenen Fleiß erzwingen musste“.