Internationale Wettbewerbe für den Cellisten- und Geigernachwuchs an der Berliner Universität der Künste zum Gedenken an Domenico Gabrielli und Ibolyka Gyarfas

Eminente junge Begabungen

Wettbewerbe für den Sänger- und Musikernachwuchs nehmen alljährlich einen festen Platz in den Programmen der Berliner Universität der Künste (UdK) und der Hanns-Eisler-Hochschule ein. Sie sind in ihrer Mehrzahl großzügigen Spendern zu danken, die zumeist auch ihre Thematik und die Auswahl der zu interpretierenden Kompositionen vorgeben. In der Regel finden sie nicht nur einmal, sondern je nach den verfügbaren finanziellen Mitteln wiederholt in festen Zeitabständen statt. Der 1996 von einem Hamburger Musikliebhaber und seiner kenntnisreichen Lebensgefährtin zum Gedenken an den Bologneser Cellisten und Komponisten Domenico Gabrielli ins Leben gerufene Wettbewerb fand an der UdK vom 25. bis 29. November dieses Jahres bereits zum elften Mal statt. Zur Mitwirkung eingeladen waren Studierende der beiden Berliner Ausbildungsstätten auf dem Instrument, als dessen erster überragender Virtuose Gabrielli in die Musikgeschichte eingegangen war. Wenig später, vom 6. bis zum 8. Dezember mit dem Preisträgerkonzert am 11. Dezember als Höhepunkt, schloss sich zum 23. Mal ein Violinwettbewerb an, für den die 1901 in Ungarn geborene Geigerin Ibolyka Gyarfas, bevor sie 1986 in Kanada verstarb, die Mittel für eine bislang alljährliche Preisverleihung gestiftet hatte. Er zählte in diesem Jahre mit 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehr als doppelt so viele Kandidaten als der Gabrielli-Wettbewerb.

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