Lesenswerter Führer zu 13 von Georg Büttner entworfenen Gotteshäusern Ihr Schöpfer starb viel zu früh wenige Wochen nach dem Beginn des ersten Weltkriegs an der Flandern-Front
Am Beginn des vergangenen Jahrhunderts setzte ein Berliner Architekt, Georg Büttner (1858 – 1914), einprägsame Zeichen zur Erneuerung des ländlichen Kirchenbaus in der Mark Brandenburg fernab von der bisher lange Zeit gepflegten wilhelminischen Neogotik. Er stammte aus Krotoschin nördlich von Breslau, absolvierte seine akademische Ausbildung aber in Berlin und Stuttgart. 1902 wurde er als Provinzial-Konservator zum obersten Denkmalpfleger der Provinz Brandenburg berufen. 1907 gab er das erste Kunstdenkmäler-Inventar Brandenburgs für den Kreis Ostprignitz heraus, nachdem er im Jahr zuvor bereits die Leitung des in Berlin neu errichteten Kirchlichen Bauamts übernommen hatte. In dieser Funktion war er für sämtliche Neu-, Um- und Wiederherstellungsbauten wie auch größere Reparaturen an Gebäuden der Evangelischen Kirche in der Provinz Brandenburg zuständig. Herausragendes leistete er vor allem mit seinen Entwürfen für Neubauten von Dorfkirchen.