Glashof – geschaffen von Daniel Libeskind

Mit seinem »Glashof« besitzt das Berliner Jüdische Museum eine Konzertstätte ganz eigener Art

Berlin fehlt es nicht an Räumlichkeiten für Konzerte. Ein Neuetablissement kann sich aber durchaus als echte Bereicherung erweisen. So geschah es mit dem »Glashof«, den der USA-amerikanische Stararchitekt Daniel Libeskind an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert zusammen mit dem phänomenalen Erweiterungsbau des Berliner Jüdischen Museums in dem dreiflügeligen Barockgebäude des einstigen Kammergerichts etablierte. Es schien zunächst, als würde das monumentale Glasdach mit den wie Baumwipfel verzweigten avantgardistischen Säulen, mit denen Libeskind den ausgedehnten Innenhof zwischen den drei Flügeln des historischen Gebäudes überwölbte, die akustischen Voraussetzungen für musikalische Darbietungen erheblich beeinträchtigen. Das geschah auch zunächst. Durch schallschluckende Vorhänge und Paravents konnten die Probleme aber schließlich weitestgehend bewältigt werden.

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Wer war Rembrandt Bugatti?

Weltweit erste museale Einzelausstellung eines vergessenen Bildhauers des frühen 20. Jahrhunderts in der Alten Nationalgalerie zu Berlin

Sie ziehen den Betrachter schon von weitem in den Bann, die gelben  Fahnentücher  mit den schwarzen Versalien: REMBRANDT BUGATTI. Wer steckt hinter dem Künstler, dessen Name in so großen Lettern den Eingang zur Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel säumt? In den einschlägigen Lexika suchen wir vergebens. Nur eine Randfigur der Kunstgeschichte, die zu huldigen man sich anschickt? Keinesfalls! Rembrandt Bugattis Werke gehören zwar zu den teuersten der Welt und befinden sich vorwiegend in Privatbesitz. Das schmälert jedoch keinesfalls den „Bildhauer mit Ausnahmetalent“, den „Impressionisten der Skulptur“, einen gleich van Gogh obsessiven und von Zweifeln getragenen Künstler, der an den Grausamkeiten des 1.Weltkrieges zerbrach und dessen kurzes künstlerisches Wirken wir bedauern müssen. Er nahm sich 1916 in seinem Atelier in Paris das Leben. Kurz vor seinem Tod entstand die tief berührende Bronzefigur „Christus am Kreuz“, die im Caspar-David-Friedrich-Raum im 3. Obergeschoss der Alten Nationalgalerie den Blick auf sich zieht. Es ist ein Auftragswerk des französischen Grafen de Gramont. In dem die Ausstellung begleitenden sehr informativen Katalogband heißt es dazu: „Angesichts von Krieg und nahem Tod drängt es sich auf, seinen Christus am Kreuz als Abschiedswerk zu sehen, das Rückschlüsse auf seine Verfassung zuzulassen scheint.“ Da war Franz Marc bereits vor Verdun gefallen

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Der Spanier Nacho Duato übernimmt in der kommenden Spielzeit die Leitung des Berliner Staatsballetts

Auf dem Weg zu neuen Ideen und Projekten

Am Berliner Staatsballett beginnt eine neue Epoche. Mit dem Ende seines zehnten Amtsjahres wird dessen Gründungsintendant, Vladimir Malakhov, der kürzlich zum letzten Mal in einer Premiere als Tanzsolist auf der Bühne zu erleben war, im August die Leitung der Compagnie an den – wie in den Pressemitteilungen vermerkt – „weltweit renommierten“ spanischen Choreographen und Ballettdirektor Nacho Duato übergeben. Er leitet seit dem 1. Januar 2011 das Mikhailovsky-Theater in St. Petersburg, war in dieser Zeit aber auch international in einer ganzen Reihe von Gastspielen zu erleben. In einer Pressekonferenz an seiner künftigen Wirkensstätte im Gebäudekomplex der Deutschen Oper in Charlottenburg gab er ausführlich Aufschluss über die Vorhaben seiner bevorstehenden ersten Berliner Spielzeit 2014/15.

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Uruk – Megacity des alten Orients

Faszinierende Ausstellung im Berliner Vorderasiatischen Museum

Hundert Jahre sind vergangen, seit die damalige Deutsche Orient-Gesellschaft ihre erste Ausgrabungskampagne in den Ruinen der einstigen sumerischen Metropole Uruk am Ufer des Euphrat beenden konnte. Der erste Weltkrieg und die Inflation am Beginn der 1920er Jahre machten zunächst weitere Forschungen vor Ort unmöglich. Doch bereits damals waren sich die an den umfangreichen Arbeiten beteiligten Archäologen bewusst, dass sie hier eine der gewaltigsten, wirtschaftlich, verwaltungstechnisch und kulturell fortgeschrittensten Ansiedlungen des Vorderen Orients aus dem Altertum aufgespürt hatten. Mit der Weiterführung der Grabungen von 1928 bis 1939 und seit 1954 vertiefte sich die Erkenntnis, dass Uruk schon vor fünf Jahrtausenden eine „Megacity“ mit bis zu 60 000 Bewohnern war und von einer machtvollen Priesterkaste beherrscht wurde.

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Der Monarch und „sein“ Maler

Das Bild Friedrich des Großen bei Adolph Menzel – Ausstellung in der Alten Nationalgalerie

Die Namen Friedrich II. und Adolph Menzel sind eng miteinander verknüpft. Und das, obwohl den Monarchen und den Maler ein ganzes Jahrhundert trennt. Doch prägen vielfach noch heute Menzels Arbeiten unser Friedrichsbild. Der noch junge Künstler erfindet das Thema nicht neu. Er nimmt es nur auf, von Pesne und Chodowiecki. Ihre Werke bilden den Prolog der Ausstellung in der Alten Nationalgalerie.

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